Echolot, GPS, Futter und Köder - und das alles in einem kleinen, schwimmenden Hightechboot.
Futterboote können das ausbringen von Montagen enorm erleichtern. Dabei handelt es sich um kleine, ferngesteuerte Bötchen, welche einen Stauraum für Montage und Futter besitzen. Es können Reichweiten bis zu 600m erreicht werden.
Vorteile | Nachteile |
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bequemes Anfüttern von Spots möglich | an vielen Gewässern verboten |
Autopilot kann auch bei Dunkelheit Futter ausbringen | hohe Anschaffungskosten |
geringeres Packmaß als Schlauchboot | Batterien halten meist nur 1-2 Std. |
schnell einsatzbereit | |
Echolot und GPS-Funktionen |
Zu den Vorteilen
Vorteile sind meines Erachtens, dass man seinen Köder auch ohne großes Schlauchboot an seinen Spot befördern kann, selbst wenn er mal etwas weiter weg liegt. Je nach Ausstattung ist auch ein Autopilot hilfreich, um selbst bei Dunkelheit immer den selben Platz zu befischen. Im Vergleich zum Schlauchboot ist das Futterboot vom Packmaß her deutlich kleiner und schneller einsatzbereit, da kein Aufpumpen notwendig ist.
Zu den Nachteilen
Nachteile sind für mich, dass man Boote in unserer Region nur vereinzelt einsetzen darf. Auf vielen Gewässern besteht ein Bootsverbot. Auch finde ICH es nicht gut, dass das Futter sich nach dem Abladen ziemlich punktuell verteilt. Dies kann natürlich umgangen werden, in dem man sich eine Futterschnecke einbaut, die das Futter aus dem Laderaum befördert. Diese Erweiterung ist aber meist mit Extrakosten verbunden, womit ich auch beim letzten Punkt ankomme, und zwar dem Preis. Möchte man ein gut funktionierendes Boot, mit dem man auch weiß, wie das Gewässer unter ihm aussieht, man im Dunkeln ablegen und das Futter verteilen kann, legt man schon einiges an Geld auf den Tisch. Aber es ist natürlich jedem Selbst überlassen, für was er sein Geld ausgibt.
Was ist eine Futterschnecke?
Eine Futterschnecke is hilfreich für das Verteilen des Futters, wenn man nicht alles auf einem Punkt abladen möchte. Dazu gibt es Schnecken, ähnlich wie die Schnecken in einem Betonmischer, welche das Futter nach und nach aus dem Boot herausgeben. Damit können dann Futterspuren in jeder erdenklichen Form gelegt werden, je nachdem, wie das Boot gelenkt wird.
Welches Futter eignet sich zum Ausfahren?
Im Allgemeinen eignet sich jedes Futter, um es mit dem Futterboot an den Platz zu bekommen, doch nicht jedes Futter eignet sich gleich gut. Ein sehr flüssiges, klebriges bleibt logischerweise an den Wänden des Behälters kleben, was mit saubermachen verbunden ist. Dagegen sind Pellets oder Boilies, also Futter in trockener Form unkomplizierter zum Füttern mit Hilfe des Futterbootes geeignet.
Preise & Kosten
Futterboote gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen ab rund 60 Euro bis zu Exklusivmodellen, welche mit 4.000 Euro schon sehr kostspielig sind. Aber nicht ohne Grund ist die Preisvielfalt so unterschiedlich gestaltet. Wie sich jeder vorstellen kann, ist bei den kleinen Helfern für 60 Euro nicht zu viel zu verlangen. Sie besitzen einen kleinen Behälter für Futter und Köder und eine Fernbedienung zum Steuern.
Bei den Höherpreisigen dagegen bleiben keine Wünsche offen. Man kann zum Beispiel ein Echolot, GPS mit Autopilot, Futterschnecken, ja sogar ein eigenes Lackdesign vorfinden. Das alles hat natürlich seinen Preis.
Danach sollte jeder für sich selbst abwiegen. Möchte ich ein Boot, das (wahrscheinlich) zuverlässiger, leichter in der Handhabung, zum Beispiel durch den Autopiloten, und nach den eigenen Wünschen entsprechend aussieht, oder ein Boot, mit dem man die Montagen an einen Platz bekommt, und in Kauf nimmt, dass nicht alles einhundertprozentig passen kann.
Ein persönlicher Tipp von mir
Wer sich gern ein Futterboot zulegen möchte, der sollte darauf achten, dass ein Krautschutz an dem/n Propeller/n vorhanden ist. Ansonsten kann es selbst bei einem einzelnen, kleinen Krautfaden oder Ähnlichem zum Blockieren kommen und man darf dem Boot womöglich hinterherschwimmen.