Das Chod Rig ist anders als die Anderen, es ist etwas besonderes und ich möchte es in meiner Angelei nicht mehr missen. Das Chod Rig unterscheidet sich im Aufbau wesentlich von den anderen Rigs. Es wird sehr kurz gebunden und an einer Helikoptermontage (Helikopter, weil sich das Rig um die Schnur drehen kann) gefischt.
Passende Köder
- Pop-Ups
Warum verwende ich es gern?
Durch den Aufbau werden Verwickelungen der Montage ausgeschlossen, und weite Würfe sind möglich. Dies ist der Fall, weil sich das Blei am "Ende" der Montage befindet und sich das Chod-Rig um 360° um die Helikopter Montage drehen kann.
Außerdem können an dem Rig auf nahezu jedem Untergrund Pop-Ups angeboten werden. Grund dafür ist wieder die Helikopter Montage und die darauf befindlichen Perlen, mit denen die Position/der Bewegungsspielraum des Chod-Rigs festgelegt wird. Je tiefer der Schlamm oder das Kraut ist, umso weiter weg vom Blei ist der Köder.
Wie wird's gebunden?
Benötigt wird:
- Helikopter Montage
- Choddy-Haken
- Rig Ring
- Fluorcarbon oder spezielle Chod-Rig-Schnur
Der Choddy Haken der Größe 6 oder 8 (6 benutze ich bei Pop-Ups der Größe 15mm; 8 bei 12mm Ködern) wird mit einem normalen No-Knot an die Schnur gebunden. Dabei ist darauf zu achten, dass als "Haar" ca. 2 cm Schnur stehen bleiben.
Darauf wird im Anschluss ein Rig-Ring gezogen. Die Schnur wird von hinten durchs Öhr geschoben und mit einen Feuerzeug angeschmolzen. Die entstehende "Perle" sorgt dafür, dass sich das "D" nicht mehr aufziehen kann.
Ist dies erledigt, wird ein 11er Ring-Wirbel, mittels einem Clinch-Knoten an das andere Ende der Schnur gebunden. Wichtig dabei ist, dass das Vorfach sehr kurz wird. Das heißt im Normalfall zwischen 2 und 6cm.
Bei den Helikopter Montagen gibt es zwei gängige Varianten. Welche man fischen möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Ich bevorzuge die Variante mit einem Leadcore zu angeln, den Grund nenne ich gleich.
Die zweite Variante ist das "Naked Chod Rig". Das heißt, dass sich die Perlen, das Blei und das Chod-Rig selbst auf der Hauptschnur befinden. Dafür ist aber eine sehr stabile Schnur erforderlich.
Der Grund warum ich das Chod-Rig am liebsten am Leadcore fische ist der, dass ich zwischen der unteren Perle und dem Blei einen Knoten machen kann. Damit verhindere ich, dass das Rig beim Drill bis zum Blei rutscht und der Fisch die ganze Zeit seinen Kopf dagegen schlägt.
Natürlich gibt es auch Gadgets, mit deren Hilfe man das Blei beim Biss ausklinken lassen kann, welche aber ökologisch betrachtet eher schlecht sind.
Ich wünsche Euch nun viel Spaß beim Ausprobieren und maximale Erfolge mit dem Chod-Rig.
Vorteile | Nachteile |
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Kann auf allen Untergründen benutzt werden auch im Kraut | Kann nicht mit Bodenködern oder ausbalancierten Ködern benutzt werden |
Einfach zu montieren und kann sich nicht “verheddern” | komplizierter Aufbau |