| zuletzt aktualisiert: 17.04.2018
Spinnerbait
Spinnerbaits gehören zu der Familie der Kunstköder und können als eigene Unterart der Spinner angesehen werden. Hierzulande gewinnen sie an Bedeutung und die Auswahl in den Angelshops wächst.
Den Durchbruch haben die Spinnerbaits in Amerika gefeiert. Dort werden sie als Top-Köder für Schwarzbarsche angesehen.
Hier in Deutschland ist der Köder vor allem für Hecht und Barsch noch ein Geheimtipp, den du in deiner Köderbox nicht vermissen solltest.
Was sind Spinnerbaits – Aufbau
Typisch für den Spinnerbait ist das in eine „V“-Form gebrachte Drahtmodell. Daran befinden sich - für den Raubfisch reizvolle – Aktionselemente, wie zum Beispiel die Spinnerblätter (Blades) in verschiedenen Formen und Größen. Weiterhin ist ein gegossener Bleikopf mit Haken montiert, der meist durch farbige Silikonfransen verziert und versteckt wird.
An der oberen Spinnerbait-Spitze befindet sich die Einhänge-Öse. Dort kannst du den Köder mit deinem Karabiner verbinden. Bei einigen Modellen ist die Öse offen. Der Nachteil hierbei ist, dass der Köder verrutschen kann und somit im Wasser nicht mehr ideal läuft.
Hierfür gibt es einige Tuning-Tipps, wie der von Lui Summer, der einfach Zahnspangen-Gummis verwendet.
Für Bastler und kreative Köpfe gibt der Köder einiges her. So kann auf dem Haken ein zusätzlicher Trailer aufgezogen werden. Hierzu dienen kleine Gummiköder, wie Würmer, Krebse, Twister oder auch Gummifische wie No-Action-Shads.
Transport
Aufgrund ihrer besonderen und sperrigen Form ist es empfehlenswert, speziell für Spinnerbait konzipierte Transportboxen zu nutzen. Diese sind eher hoch gebaut, sodass du die Spitze ideal einhängen kannst. Besonders, wenn du mehrere davon hast, lohnt sich eine Anschaffung. Ein Beispiel findest du hier.
An welchen Gewässern
Die besondere Form des Spinnerbaits ermöglicht es dir, Gewässer mit Pflanzenbewuchs oder Seerosenfeldern sehr gut abzufischen. Das Drahtgestell fängt die meisten Hindernisse ab, sodass der Haken geschützt ist und der Köder vorbei gleiten kann. Hin- und wieder kann es natürlich trotzdem passieren, dass man irgendwo hängen bleibt. Mit leichtem Schütteln der Rute befreist du ihn aber meist wieder.
Führung
Bei der Führung kannst du wahrlich nichts falsch machen. Ob konstante oder variierende Einholgeschwindigkeit: der Spinnerbait spielt gezielt seine Reize aus.
Du kannst ihn oberflächennah oder auch bei einer Tiefe von etwa 2m fischen.
Wenn du tiefer angeln willst, musst du natürlich auf das Gewicht des Bleikopfes und die Größe der Spinnerblätter achten.
Fehlbiss-Quote
Dadurch, dass sich in der Regel der Haken nur auf einer Seite befindet, kommt es oftmals auch zu Fehlbissen. Diese kannst du beim Spinnerbait nur schwer reduzieren.
Sieh es aber so: Durch den Köder kannst du Stellen befischen, die du sonst hättest kaum bzw. nicht beangeln können.
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