Kanal

Die Vielfalt der Gewässer beinhaltet die für Angler interessante Sparte Kanal. Üblicherweise wird ein Kanal als künstliche Wasserstraße definiert und dient vornehmlich der Schifffahrt. Manche Kanäle sind aber auch aus natürlichen Flussläufen entstanden, die begradigt wurden. Zudem werden Meerengen wie der Ärmelkanal als Kanal bezeichnet. Typische Gemeinsamkeit von Kanälen ist, dass sie von Menschenhand gepflegt werden, damit sie Booten eine zuverlässige Infrastruktur garantieren. Für den Angler ist wichtiger, dass Kanäle normalerweise gut zu Fuß erreicht werden können und durch den natürlichen Austausch mit anderen Gewässern vielen verschiedenen Fischen Lebensraum bieten.

Welche Bedeutung hat ein Kanal im Bezug auf Angeln?

Erfahrener Kanalangler wie Billy Makin oder Bastian Reetz begründen ihre Passion für Angeln an Kanälen mit guten Chancen auf Fangerfolge. Da das Gewässer ständig in Bewegung ist und zusätzlich vorbeifahrende Schiffe die Fische aufscheuchen, ist das Angeln an den Ufern grundsätzlich überall aussichtsreich. Die Spezialisten raten dennoch, vor dem Angeln am Kanal nach besonders guten Stellen Ausschau zu halten. Dort, wo sich Fische verstecken können, lockt der Bisserfolg. Dies können markante Orte wie Brücken mit ihren Fundamenten, Schiffsanlegestellen oder Schleusen sein, Kurven oder andere Plätze, an denen sich Wasser staut - mäßige Strömung plus Deckung von oben bietet Fischen einen beliebten Rückzugsort.

An solchen Stellen empfiehlt sich für Angler, die Population mit Fischmehl anzufüttern und im flachen Gewässer in Bodennähe zu angeln. Karpfen (Cyprinus carpio), Barsche (Percidae), Schleie (Tinca tinca), Döbel (Squalius cephalus) und Rotaugen (Rutilus rutilus) sind nur einige der Speisefische, die sich gerne in Kanälen aufhalten und lohnende Ziele für den Angler sind. Abends und nachts, wenn der Schiffsverkehr zum Erliegen kommt, sind die besten Zeiten für das Kanalangeln. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass das eigene Angelrevier nicht mit anderen geteilt werden muss. Kopfruten unterschiedlicher Länge sind das bevorzugte Gerät, gepaart mit Waggler oder Bodenblei.

Kanalangeln mit dem Boot

Ein breiter Kanal verführt zum Angeln vom Boot aus. Allerdings ist das Bootsfischen nicht überall gestattet, denn die Berufssschifffahrt soll auf den Kanälen nicht unnötig behindert werden. Es gilt also, sich über die örtlichen Regeln zu informieren, bevor ein Boot gemietet wird. Falls dem gemütlichen Angeln vom Schiff aus keine Verbote im Weg stehen, sind die Gebiete am Rand und in Mitte der Bodenrinne besonders erfolgversprechend. Ein Hinweis noch: Auf den größeren deutschen Kanälen patrouilliert die Wasserschutzpolizei regelmäßig. Um bei Kontrollen keine Strafe zu riskieren, unbedingt alle Dokumente (Bootsführerschein, Fischereischein, Angelerlaubnis etc.) bei sich führen.

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