Beitrag von Thomas am
Die Pontos Equilibrium Spinnrute für ca. 100€ ist mit einem straffen voll-carbon Blank und hochwertigen Fuji-Rutenkomponenten versehen. Sie kann sowohl im Süß- als auch Salzwasser verwendet werden und auch größere Fische bewältigen. Im Test hat sich gezeigt, dass bei einem Wurfgewicht von 10-60g diverse Kunstköder ohne Kompromisse gefischt werden können. Eine top Allround-Rute!
Jedes Jahr werden neue Ruten für diverse Zielfische herausgebracht, egal ob von bekannten oder eher unbekannten Herstellern.
Bei meiner letzten Recherche nach Zanderruten stieß ich auf mehrere Empfehlungen zur Spinnrute aus dem Hause Pontos – die Equilibrium, was auf deutsch soviel bedeutet wie Ausgeglichenheit.
Die Rute weist laut Beschreibung ideale Eigenschaften hinsichtlich Länge, Wurfgewicht und Rutenaktion zum Zanderangeln auf. Ich wollte mich selbst in einem Test überzeugen und habe wenig später die Rute im Monsterfisch-HQ begrüßen dürfen.
Ruteneigenschaften & Ausstattung
Länge: | 2,75m |
Gewicht: | 178g |
Wurfgewicht: | 10-60g |
Rutenkomponente: | Fuji VSS Rollenhalter, Fuji LVSG Beringung |
Blankteile: | zwei |
Blank-Material: | HPC-30 (High-Performance-Carbon) |
Ruten-Aktion: | Spitzen-Aktion; straffer Blank, der eine dämpfende Wirkung hat |
Zielfisch: | Zander, Hecht, große Barsche, Dorsch, Heilbutt, Flunder |
Preis: | ca. 100€ |
Ruten-Details
Die Pontos Equilibrium im Einsatz mit div. Kunstködern
In folgender Kombination gefischt
Als Rolle diente die Daiwa Ninja 3012A mit einer geflochtenen Schnur von einer Tragkraft bis zu 14kg. Die Rolle hätte allerdings etwas größer ausfallen können, da die Rute recht kopflastig war.
1. Mit Gummifisch: feiner Köderkontakt und weite Würfe
Als erstes habe ich die Rute an ein schweres Gewässer entführt:
unsere heimische Elbe in Vockerode.
Verwendete Köder: Gummifische in den Größen von 7,5cm bis 15cm mit Jig-Köpfe von 8g bis 16g
Führungsstil: Faulenzermethode innerhalb der Buhne und an den Strömungskanten
Rutenbewertung:Der Kontakt zum Köder ist sehr fein und man spürt jede Bewegung. Bei dem teils sandigen Boden und den starken Strömungen hatte ich jedoch Probleme, den Grundkontakt zu erkennen. Erst mit deutlich schwereren Bleiköpfen spürte ich einen Ruck in der Rutenspitze, sobald der Köder auf dem Grund aufkam.
Die Equilibrium ließ sich wunderbar auswerfen und weite Distanzen wurden (meist) zielgenau und ohne große Anstrengung erreicht.
2. Tolle Resonanz auf Wobbler
Neben Gummifischen habe ich hier auch diverse Wobbler im Test gehabt. Sowohl leichte, schmale als auch der dicke Belly-Dog Wobbler ließen sich ohne Probleme führen. Diese habe ich in der Elbe - Bereich Leopoldshafen gefischt.
Verwendete Köder: Belly Dog von Cormoran und der PowerCatcher Plus von Spro
Führungsstil: normales Einkurbeln, Twitchen
Rutenbewertung: Ich habe hier bewusst einen leichteren und einen schwereren Wobbler benutzt. Besonders der schmale PowerCatcher eignet sich für die steinigen Uferbereiche, um einen Zander überlisten zu können. Dieser muss lediglich eingekurbelt werden, damit er seine Reize ausspielen kann. Ein leichter Jerkbait hätte der straffen Equilibrium vermutlich mehr Probleme bereitet.
Der BellyDog hat ein optimales Gewicht für die Rute. Er ließ sich wunderbar auswerfen und beim Führen fühlte sich alles stimmig an.
3. Popper: Wie dafür gemacht
Ebenfalls nicht weit weg befindet sich die Mulde. Hier habe ich im vergangen Jahr sehr gute Erfolge mit dem Popper auf Rapfen erzielt. In diesem Test zeigte sich, dass die Equilibrium ein super Allrounder ist. Durch die straffe Rutenspitze konnte der Popper wirklich sehr einfach und problemlos über das fließende Wasser der Mulde in Dessau gejerkt werden.
Verwendete Köder: Rocket Popper von Abu Garcia
Führungsstil: Einkurbeln mit harten Rutenschlägen und Bewegungspausen
Rutenbewertung: Beim Angeln mit dem Popper ist eine straffe Rute ideal. Ich werfe den Köder immer entgegen der Strömung und ziehe ihn schräg in der Strömung mitlaufend ein. Für diese Art des Angelns ist die Equilibrium wie gemacht. Man muss lediglich aufgrund der Länge etwas auf die Rutespitze aufpassen, um diese - bei unebenen Boden - nicht gegen Steine oder anderen harten Untergrund zu schlagen.