Tipps zum Zander angeln im Sommer
Eigentlich kannst du Zander rund um die Uhr angeln. Die besten Fangzeiten sind jedoch die frühen Morgenstunden und die Abenddämmerung. Wo es die Vereine erlauben sind auch nächtliche Angeltouren erfolgversprechend. Denn die hohen Temperaturen und das grelle Licht am Tag schätzt er überhaupt nicht. Deswegen stellt er lieber abends und in der Nacht den leckeren Jungfischen im Flachwasser nach.
Mehr dazu im Beitrag: Wann und bei welchem Wetter beißen Zander?
Die richtigen Stellen finden
Wo sich zahlreiche kleine Fische tummeln, lässt er sich mit Köderfisch auf Grund oder an der Pose überlisten.
Tagsüber ist er eher an tiefen Stellen zu finden, wo es kühler und dunkler ist.
Wenn im Hochsommer die Algen gedeihen und das Wasser trübe machen, kommt er auch tagsüber in flacheres Gewässer. Vor allem unmittelbar vor dem Uferbewuchs hält er sich gerne auf.
Steigt der Wasserspiegel, trübt sich das Wasser ein. Dann ist der Zander auch tagsüber gut zu erwischen. Bei sinkendem Wasserspiegel mit klarem Wasser sollte man es lieber abends oder nachts versuchen oder zumindest einen bewölkten Tag auswählen.
Köderfisch gleich Futterplatz
Es ist allemal einen Versuch wert, einen Fang auf dem Futterplatz zu starten, an dem du dir die Köderfische holst. Denn wo sich die Beute tummelt, ist auch der Zander nicht weit.
Wenig Widerstand
Du solltest sehr leicht fischen, denn er ist ausgesprochen vorsichtig und misstrauisch. Bei zu viel Widerstand lässt er den Köder lieber fahren und verschwindet auf nimmer Wiedersehen.
Zander-Rute
Bei der Rute musst du darauf achten, dass sie beim Anhieb schnell auf deine Bewegung reagiert. Eine weiche Rute ist für das Angeln von Zander generell nicht zu empfehlen. Zander haben einen harten knöchernen Kiefer, aus dem der Haken schnell abrutscht, wenn der Anschlag nicht durchkommt. Aus dem gleichen Grund darfst du die Schnur im Drill niemals locker werden lassen.
Im Zanderruten-Vergleich haben wir eine Auswahl von 6 Ruten getroffen und stellen wichtige Eigenschaften heraus.
Zander-Köder
An Flüssen bevorzugen die meisten Angler Kunstköder. Der Gummifisch liegt hier mit 90 % in seiner Beliebtheit ganz weit vorne. Sobald der Tag vorüber ist und es kühler und dunkler wird, werden die Futterfische agil und schnellen munter durchs Wasser. Dann beginnt auch der Zander mit seiner aggressiven und ausdauernden Jagd. Dabei zieht er umher und legt relativ große Strecken zurück, zumal er bei dem reichen Nahrungsangebot nicht allzu sparsam mit seinen Ressourcen umgehen muss. Daher ist eine flotte Köderführung mit Jiggen angesagt, das das natürliche Verhalten eines verletzten oder kranken Kleinfisches imitiert. Wenn da etwas vor seiner Nase auf und nieder zappelt, wittert der Zander leichte Beute und beißt gerne an.
Monstertipp:
Hast du an einer Stelle einen Biss bekommen, solltest du dein Glück dort gleich noch einmal versuchen. Denn die Tiere sind entgegen altem Irrglauben keine Einzelkämpfer, sondern bilden meistens kleine Gruppen aus großen und kleinen Exemplaren. Daher sind an der gleichen Position die Chancen auf einen zweiten und dritten, womöglich sogar kapitaleren Fang recht gut.